„Was macht das Murmeltier an der Krippe?“

Herzliche Einladung zum Familiengottesdienst am Sonntag, 2. Februar, um 10.30 Uhr


Im Gottesdienst werden wir auch von der Weihnachtskrippe Abschied nehmen, da die Weihnachtszeit laut Kirchenkalender am 2. Februar (Maria-Lichtmess) offiziell abgeschlossen wird.

Mitwirkende: Kinder und Erzieherinnen des Kinderhauses der Inneren Mission, Karen Schmitt, Orgel, und Jeffrey Myers, Pfarrer

Das Fest der Darstellung des Herrn (früher auch: Mariä Reinigung) wird vierzig Tage nach Weihnachten als Abschluss der weihnachtlichen Feste gefeiert. Der volkstümliche Name „Maria Lichtmess“ erklärt sich daraus, dass die Kerzen für das kommende Jahr geweiht wurden. Das Licht symbolisiert Jesus Christus. Die gesegneten Kerzen sollten vor allem in der dunklen Jahreszeit das Gebetbuch beleuchten oder als schwarze Wetterkerzen Unwetter abwehren.   

Am 2. Februar vermischen sich jüdische, christliche und heidnische Elemente. Für die Reformatoren - ohnehin auf Distanz zu den katholischen Marienfesten - war es unmöglich, das Fest „Mariä Reinigung" zu übernehmen. Auch die entsprechende Kerzensegnung am 2. Februar war für Martin Luther mit Aberglaube verbunden. Die Lösung: Ein Christusfest, einen „Tag der Darstellung des Herrn", zu feiern. 

  

Nach altem Volksglauben gilt der 2. Februar als „Lostag“, der mit etlichen Bauernregeln verbunden ist, z.B.

  Wenn´s an Lichtmess stürmt und schneit,

  ist der Frühling nicht mehr weit.

  oder:

  Ist´s zu Lichtmess mild und rein,

  wird´s ein langer Winter sein.

 

So entstand etwa die Legende zum „Groundhog Day“ (Murmeltiertag) am 2. Februar. Dabei wird winterliches Wetter positiv gedeutet, sprich: Ein bedeckter Himmel soll auf einen baldigen Frühling hinweisen!


30.01.2020