Geschichte

Stifterin des 1913 gegründeten Nellinistiftes ist Rose Livingston (1860 - 1914). Sie war die Tochter des ursprünglich aus Idstein in die USA ausgewanderten jüdischen Viehhändlers Marks Löwenstein, der 1866 als Millionär nach Frankfurt zurückkehrte. Unter dem Einfluss ihrer Erzieherin Minna Noll („Nelli“) trat Rose Livingston 1891 zum evangelischen Glauben über, getauft wurde sie in der Paulskirche.

Nachdem „Nelli“, mit der sie bis zu deren Tode im Haus Myliusstraße 32 zusammenlebte, gestorben war, stiftete Rose Livingston dem Frankfurter Diakonissenhaus das „Nellinistift“ als Heimstatt für alleinstehende ältere Frauen evangelischen Glaubens. Zusätzlich stellte sie eine Million Reichsmark zur Verfügung.

Im Sinne Rose Livingstons geben wir älteren Menschen Geborgenheit und ein Zuhause. Ihrer gedenkend berücksichtigen und achten wir die jeweilige persönliche Lebensbiografie, das soziale und religiöse Umfeld und treten jeder Form von Diskriminierung entgegen.

Seit 1911 ist das Frankfurter Diakonissenhaus auch Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde.